Aktuelles
19.11.0475. Zentralschweizer Regierungskonferenz
Die Zentralschweizer Kantonsregierungen tagten am 18. November 2004 zum 75. Mal im Rahmen der Zentralschweizer Regierungskonferenz. Das kleine Jubiläum wurde vom Konferenzpräsidenten Landammann Josef Arnold gewürdigt mit einem kurzen Rückblick auf die Neunzigerjahre, die viel Bewegung in die interkantonale Zusammenarbeit brachten. Im Zentrum der Konferenz standen einmal mehr verschiedene Projekte zur Koordination der Aufgabenerfüllung.
Regionale Bildungsstatistik
Die Bereitstellung eines angemessenen Bildungssystems und –angebotes setzt fundierte Kenntnisse der aktuellen Bildungslandschaft und der Entwicklungen von Angebot und Nachfrage voraus. Dazu bedarf es einer systematisch erhobenen Datenbasis. Um dies zu gewährleisten, beantragt die Zentralschweizer Bildungsdirektorenkonferenz den Kantonsregierungen die Erstellung einer regionalen Bildungsstatistik. Die Datenerhebung und Datenbewirtschaftung soll vom Statistischen Amt Luzern für den ganzen Raum konzipiert und organisiert werden. Dank dieser regionalen Bildungsstatistik können die Daten professionell und viel systematischer erhoben werden. Sie ermöglicht eine kantonsübergreifende Auswertung und vertiefte Analysen, was sich wiederum positiv auf die Bereitstellung des Bildungsangebotes in der Bildungsregion Zentralschweiz auswirkt.
Abgeltung von Kultureinrichtungen mit überregionaler Bedeutung
Die NFA bezweckt unter anderem, mittels Zusammenarbeit für einen interkantonalen Lastenausgleich zu sorgen. Kantonale Leistungen, die von ausserkantonalen Benutzern beansprucht werden, sollen angemessen abgegolten werden. Solche Leistungen finden sich insbesondere auch im Bereich der Kultur. Die ZRK hat deshalb vor sechs Jahren beschlossen, unabhängig der NFA die Frage der Abgeltung von Kultureinrichtungen mit überregionaler Bedeutung zu prüfen und regeln. Letztes Jahr nun haben die Kantonsregierungen Zürich, Luzern, Schwyz und Zug eine entsprechende Vereinbarung abgeschlossen. Sie wurde jetzt im Rahmen der ZRK vorgestellt. Gleichzeitig wurden die noch nicht beteiligten Kantonsregierungen eingeladen, den Beitritt bis zur kommenden ZRK zu prüfen.
Regionale Organisation des Eichwesens
Im Frühjahr beschlossen die Kantonsregierungen, in einem Projekt die regionale Organisation des Eichwesens zu prüfen. Das Projekt wird die nächsten zwei bis drei Jahre andauern. In dieser Zeit stehen aber in verschiedenen Kantonen personelle Veränderungen an. Damit das Eichwesen in der ganzen Region trotzdem sicher gestellt werden kann, wurde den Kantonen nun eine Übergangsorganisation vorgeschlagen. Danach soll das Eichwesen in den Kantonen Schwyz und Uri durch Schwyz und in den Kantonen Luzern, Obwalden und Nidwalden durch Luzern sichergestellt werden. Damit können die notwendigen Aufgaben erfüllt werden, ohne dass das Hauptprojekt in irgend einer Weise beeinflusst wird.
Weitere Informationen zur Konferenz (Geschäftsliste und Berichte) sind publiziert unter Geschäfte.
Kontaktperson:
Landammann Josef Arnold, Konferenzpräsident, Telefon 041 875 20 55
Vital Zehnder, Konferenzsekretär, Telefon 041 618 79 21