Projekte
15.09.14Youth Olympic Games (YOG) 2020 Lucerne-Central Switzerland
Projektablauf
2010 entwickelte ein Initiativkomitee die Idee, die 2007 vom IOC ins Leben gerufenen „Youth Olympic Games (YOG)“ (http://www.olympic.org/youth-olympic-games) im Jahr 2020 in der Zentralschweiz durchzuführen. In der Folge wurden ein Trägerverein und ein Kandidaturkomitee mit Vertretern aus Sport, Politik und Wirtschaft gebildet. Das Kandidaturkomitee orientierte die Kantonsregierungen über die Idee, mit der Winter Jugend Olympiade 2020 einen Anlass mit weltweiter Ausstrahlung in die Zentralschweiz zu holen. Die Zentralschweizer Kantone und die Stadt Luzern kamen zur Überzeugung, dass Geographie und Topografie der Zentralschweiz und deren Wintersportorte beste Voraussetzungen für eine Veranstaltung in der Grössenordnung von olympischen Jugend-Winterspielen bieten würden: Schneesicherheit, kurze Distanzen, stabile politische Verhältnisse, eine gut ausgebaute Wintersport-Infrastruktur, ein zuverlässiges Verkehrssystem und eine Tourismus-Region mit der Stadt Luzern als Host City und den Schneesportzentren Engelberg, Andermatt, Einsiedeln, Melchsee-Frutt, Stoss, Sörenberg, Zug und Meiringen-Hasliberg. Die Kantonsregierungen unterstützten die Idee „YOG 2020 Lucerne-Central Switzerland“, sprachen sich für ein etappiertes Vorgehen aus und erwarteten, dass die Spiele im Rahmen der vorhandenen Infrastrukturen stattfinden könnten. Der Anlass wäre mit rund 1‘000 Aktiven, 500 Offiziellen aus 80 Nationen sowie weiteren Gästen für die Region eine Herausforderung mit konkreten Realisierungschancen gewesen. Olympische Spiele jedoch, so der Eindruck der Kantone, würden die Grenzen des Machbaren sprengen, weshalb sie sich klar für eine Konzentration der Kräfte und für eine Kandidatur für die Jugendspiele aussprachen.
Die ZRK nahm am 19. Mai 2011 das Unterstützungsgesuch des Kandidaturkomitees zur Kenntnis und empfahl den Kantonen die Kandidatur finanziell vorerst und bis zur Vergabe durch das IOC mit 335‘000.— zu unterstützen (Protokoll der 88. Zentralschweizer Regierungskonferenz). Der Unterstützungsbeitrag wurde nach einem speziellen Schlüssel auf die Kantone der Zentralschweiz aufgeteilt und von allen Kantonen gutgeheissen.
In der Folge arbeitete das Kandidaturkomitee ein Kandidaturdossier aus, welches bei Swiss Olympic eingereicht wurde. Nachdem gleichzeitig eine Kandidatur für die olympischen Winterspiele 2022 im Bündnerland vorbereitet wurde, hatte die ZRK im Mai 2012 entscheiden, vorerst abzuwarten, wie die im März 2013 vorgesehenen Volksabstimmungen im Kanton Graubünden ausfallen (Protokoll der 90. Zentralschweizer Regierungskonferenz). Der Kanton Graubünden lehnte die Kandidatur im März 2013 ab, weshalb die Vorbereiten für die Youth Olympic Games 2020 weiter unterstützt und vorangetrieben wurden. Am 13. Juni 2013 verabschiedete die ZRK zuhanden der Kantone eine Absichtserklärung zur Unterstützung der YOG 2020 Lucerne – Central Switzerland. Alle Kantone verabschiedeten in der Folge die Absichtserklärung, allerdings mit Vorbehalten, insbesondere bezüglich der Kosten des Anlasses (Protokoll der 92. Zentralschweizer Regierungskonferenz).
Der Exekutivrat von Swiss Olympic entschied an seiner Sitzung vom 22. August 2013 für die YOG 2020 zu kandidieren und nicht der Kandidatur von Lucerne-Central Switzerland, sondern derjenigen der Stadt Lausanne den Vorrang zu geben. Der Exekutivrat war der Meinung, die Kandidatur aus Lausanne habe bei der Vergabe durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) mehr Chancen. Am 31. Oktober 2013 nahm die ZRK vom Schlussbericht des Kandidaturkomitees Kenntnis und genehmigte diesen.
Unterlagen
- Die Olympische Idee auf dem Weg in die Zentralschweiz (Broschüre)
- Medienpräsentation vom 5. August 2013
- Medienmitteilung vom22. August 2013
Kontaktperson
Sekretariat ZRK, Tf 041 618 79 21
info(at)zrk.ch