Projekte
17.08.22Ressourcenprojekt NH3 und Geruch
Ausgangslage
Es besteht grosser Handlungsbedarf (Geruch) respektive Ziellücken (Ammoniak) und viele Umsetzungsfragen. Die Kantone haben das Gesuch nach Rücksprachen mit dem BLW überarbeitet, das Massnahmenpaket vereinfacht und die Kosten reduziert. Der Fokus liegt auf der Reduktion von Geruchsimmissionen sowie auf langfristig wirkenden Stall- und Wertschöpfungsmassnahmen sowie auf Begin-of-Pipe-Massnahmen bei der Rindviehfütterung im Bereich Ammoniak. Die AP22+ sieht viele neue Instrumente und Programme vor. Das Projekt leistet einen Beitrag zur Konkretisierung des Begriffs "standortangepasste Landwirtschaft" und "Produktionssysteme mit wenig Ammoniakemissionen" in einem bezüglich Intensität der landwirtschaftlichen Produktion und Ammoniakemissionen als Hotspot einzustufenden Gebiet.
Ziele / Nutzen
Es entstehen zwölf Musterställe für emissionsarmes und tierfreundliches Bauen bei Rindvieh und sechs bei Schweinen. Die Musterbetreibe reduzieren Emissionen aus Stall, Laufhof und Weide um mindestens 40 Prozent (Rindvieh und Schweine mit Ausläufen) respektive 70 Prozent Schweine ohne Ausläufe). Betriebe, die alternative Betriebszweige mit weniger Tieren und mehr Wertschöpfung auf- oder ausbauen, reduzieren Ammoniakemissionen um mindestens 40 Prozent. Die Geruchsimmissionen in vier Pilotgemeinden werden soweit reduziert, dass sie nicht mehr übermässig sind. Es gibt griffige Instrumente zur Entschärfung bestehender Geruchssituationen und -konflikten und zur Vermeidung neuer Konflikte.
Verantwortung
Daniel Christen, Umwelt und Energie (uwe), Kanton Luzern, Tel.: +41 41 228 60 69