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10.01.07Bildungsdirektoren-Konferenz Zentralschweiz mit neuen Statuten
Die Bildungsdirektoren-Konferenz Zentralschweiz organisiert sich neu. Auf Ende 2006 wurde die Bildungsplanung Zentralschweiz aufgehoben; die regionale Zusammenarbeit im Bildungswesen wird neu vom Regionalsekretariat der BKZ organisiert. Zudem ist der Kanton Wallis nicht mehr Mitglied der BKZ, er arbeitet aber weiterhin projektbezogen mit der Zentralschweiz zusammen.
Die Bildungsplanung Zentralschweiz wurde 1974 als Zentralschweizer Beratungsdienst für Schulfragen gegründet und hat während 32 Jahren die Zusammenarbeit der Zentralschweizer Kantone im Bildungswesen geprägt. Sie war unter anderem für die Entwicklung und Einführung der gemeinsamen Volksschul-Lehrpläne für die Zentralschweizer Kantone zuständig, koordinierte die Schulentwicklung in der Region und unterstützte die Kantone bei Projekten in pädagogischer und schulorganisatorischer Hinsicht. Mit dem Aufbau der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz werden dieser die pädagogisch-fachlichen Aufgaben im Bereich der Schulentwicklung übertragen. Aus diesem Grund ist die Bildungsplanung Zentralschweiz per Ende 2006 aufgehoben worden. Ab 1.1.2007 wird die Zusammenarbeit der Zentralschweizer Kantone im Bildungswesen vom Regionalsekretariat der BKZ organisiert. Es übernimmt die Büros und das verbleibende Personal der Bildungsplanung Zentralschweiz und wird laufende Projekte weiterführen. Das Regionalsekretariat der BKZ betreibt zudem weiterhin den Zentralschweizer Bildungsserver zebis.ch.
Im Zuge der damit verbundenen Statutenrevision ist der Kanton Wallis aus der Bildungsdirektoren-Konferenz Zentralschweiz ausgetreten. Er war für seinen deutschsprachigen Kantonsteil seit 1978 an der Bildungsplanung Zentralschweiz beteiligt und hat beim Lehrplan und in Fragen der Schulentwick-lung eng mit der Zentralschweiz zusammengearbeitet. Mit der Neuordnung des Fremdsprachenunterrichts an der Volksschule will der Kanton Wallis enger mit den Kantonen an der Sprachgrenze zusammenarbeiten, die Französisch als erste Fremdsprache der Primarschule einführen. Mit der Zentralschweiz wird er auch in Zukunft projektbezogen zusammenarbeiten; er bleibt Mitträger des Zentralschweizer Bildungsservers zebis.ch.
Die Reorganisation steht auch im Zusammenhang mit einer stärkeren überregionalen Ausrichtung der interkantonalen Zusammenarbeit. Die bisher durch die Bildungsplanung Zentralschweiz ausgearbeite-ten Lehrpläne galten in 8 Kantonen – neben den Zentralschweizer Kantonen in den deutschsprachigen Kantonsteilen von Freiburg und Wallis. Die nächste Lehrplangeneration soll für die gesamte deutsch-sprachige Schweiz entwickelt werden. Hierzu haben die deutsch- und mehrsprachigen Kantone das Projekt „Grundlagen Deutschschweizer Lehrplan“ beschlossen. Die Projektleitung für diese Projekt ist beim Regionalsekretariat der BKZ in Luzern angesiedelt; sie hat ihre Arbeit am 1. Dezember 2006 aufgenommen.
BKZ-Statut vom 29.9.2006
Kontaktpersonen für Rückfragen:
Walter Stählin, Erziehungsdirektor des Kantons Schwyz, Präsident der BKZ, Telefon 041 819 19 00
Dr. Christoph Mylaeus-Renggli, Regionalsekretär BKZ, Telefon 041 226 00 63